• "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. " Symbolbild_Haende_Bistum_Muenster__Harald_Oppitz.jpg

    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

  •  Tulpen_-_Bild_von_Ralph_auf_Pixabay.jpg
  • "Wohin du gehst, dahin gehe ich" BM41691-angepasst.jpg

    "Wohin du gehst, dahin gehe ich"

    Rut 1, 16–19

Pfadfinder bringen Friedenslicht am 17.12. in den münsterischen Dom

Zum 25. Mal bringen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Sonntag, 17. Dezember, das Friedenslicht in den münsterischen St.-Paulus-Dom. Für PSG-Diözesankuratin Johanna Eickholt aus Stadtlohn und viele andere ist die ökumenische Andacht ein Highlight.

Stadtlohn/Münster (pbm/gun). Auch wenn das Bild ein wenig abgedroschen klingt, Johanna Eickholt ist Feuer und Flamme. Und das nicht mal im übertragenen Sinn. Die Pastoralreferentin in der Stadtlohner Pfarrei St. Otger ist mit einer Drittelstelle Geistliche Leitung der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) im Bistum Münster. In deren Auftrag kümmert sich Johanna Eickholt darum, dass das Friedenslicht aus Bethlehem an diesem dritten Advent wieder in den St.-Paulus-Dom kommt – um von dort ins ganze Bistum auszustrahlen. Eine Aufgabe, für die sie brennt. Wenn das Licht am 17. Dezember um 16.30 Uhr von den katholischen und evangelischen Pfadfinderinnen und Pfadfindern in den dunklen Dom getragen wird, ist für Johanna Eickholt der Gänsehautmoment garantiert. Obwohl sie ihn schon so oft miterlebt hat, kribbelt es: „Da sitzen mehr als 2000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Dom – und alle warten auf das Licht, das ganz langsam den Raum erhellt.“ Beeindruckend und ergreifend, viel mehr Worte fallen der PSG-Diözesankuratin dazu nicht ein. Die ökumenische Andacht, die Bischof Dr. Felix Genn und der evangelische Superintendent von Münster, Holger Erdmann, mit allen im Dom feiern werden, hat Johanna Eickholt mit vorbereitet. Sie ist überzeugt, dass die Aussendung des Friedenslichtes wie immer eine „coole Aktion“ wird. Die Effata-Band wird musikalisch für Atmosphäre sorgen. Bevor das Friedenslicht von Münster aus ins Bistum gebracht werden kann, musste es erst einmal von Linz in die Domstadt geholt werden. Das übernahmen ehrenamtliche Abordnungen der PSG, der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und des Verbandes christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Mit dem Nachtzug machten sie sich auf den Weg, um in einer Laterne das Friedenslicht abzuholen. Ein spannendes Abenteuer, weiß Johanna Eickholt: „Sie haben selbstverständlich Reservelichter dabeigehabt, falls eins aus irgendwelchen Gründen ausgeht.“ Um das Friedenslicht überhaupt mit dem Zug nach Münster bringen zu dürfen, brauchte es wieder eine Sondererlaubnis der Deutschen Bahn für den Transport von offenem Feuer. Dank der Pfadfinderkluft wissen die meisten Zugbegleiter inzwischen schon Bescheid, wenn sie die jungen Erwachsenen mit den Laternen sehen. Auch wenn Pfadfinderinnen und Pfadfinder sonst eigentlich lieber in der Natur unterwegs sind und Gottesdienste draußen am Lagerfeuer feiern – die Aussendung des Friedenslichtes ist für viele das Event des Jahres schlechthin, das niemand verpassen möchte. „Es ist ein starkes Zeichen, das die Welt umspannt“, erklärt Johanna Eickholt und fügt an: „Um die Botschaft, die damit verbunden ist, zu verstehen, muss man kein Christ sein.“