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Beteiligung von Laiinnen und Laien an Bischofswahl wird gestärkt

Der Diözesanrat des Bistums Münster hat 16 Personen gewählt, die mit dem Domkapitel über den künftigen Bischof beraten.

Diese Personen sind demnächst gemeinsam mit dem Domkapitel an der Bestellung des nächsten Bischofs von Münster beteiligt.

Münster (pbm/al). Das Domkapitel am St.-Paulus-Dom – das den Bischof von Münster wählt – hat beschlossen, die Beteilung von Katholikinnen und Katholiken, die keine Priester sind, an dessen Bestellung zu stärken, soweit es die kirchenrechtlichen Bestimmungen und das Preußenkonkordat zulassen. Bei seiner Sitzung am 7. Februar im Franz Hitze Haus in Münster hat der Diözesanrat, das oberste synodale Gremium des Bistums, deshalb 16 Personen gewählt. Sie werden mit den 16 stimmberechtigten Mitgliedern des Domkapitels über den künftigen Bischof beraten. 
Der Hintergrund: Bischof Dr. Felix Genn hat, wie es das Kirchenrecht vorsieht, Papst Franziskus um die Versetzung in den Ruhestand zu seinem 75. Geburtstag gebeten. Dieser ist am 6. März dieses Jahres.  
Die Beteiligung sogenannter Laiinnen und Laien an der Bestellung des Bischofs von Münster ist in dieser Form neu. Wenn das Domkapitel sowie die gewählten Laiinnen und Laien zusammenkommen, soll zunächst über das notwendige Profil gesprochen werden, ehe die Beteiligten konkrete Namensvorschläge diskutieren. Auf Grundlage dieser Beratungen stellt das Domkapitel die Liste zusammen, die an den Apostolischen Nuntius – das ist der Botschafter des Papstes in Deutschland – geht. Nach Beratungen in Rom kommt vom Papst eine Liste mit drei Namen (Terna) zurück ans Domkapitel. Dieses wählt aus dieser Liste in geheimer Wahl den Bischof von Münster. 
Die 16 Personen, die der Diözesanrat mit der Teilnahme an den Beratungen zum künftigen Bischof beauftragt hat, sind: Maria Albrecht aus Münster, Helga Brinkhoff aus Wesel, Ruth Gerdes aus Haltern am See, Cornelia Graßhoff aus Issum-Sevelen, Jeanette Heikaus aus Herten, Christiane Hölscher aus Gronau-Epe, Dr. Melanie Kolm aus Coesfeld, Brigitte Lehmann aus Geldern, Dr. Frank Möllmann aus Greven, Petra Nienhaus aus Raesfeld, Ludger Ochtrop 
aus Voerde, Georg Pugge aus der Gemeinde Saterland, Jutta Rademacher aus Bocholt, Klaus Remke aus Münster, Hendrik Roos aus Münster und Rainer Scherer aus Holdorf.  
Zum Abschluss der Diözesanratssitzung bedankte sich dessen Moderator Dr. Frank Möllmann bei Bischof Genn für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Der Bischof habe nie gegen einen Beschluss des Gremiums gehandelt. Genn erwiderte diesen Dank ausdrücklich und würdigte das erarbeitete gegenseitige Vertrauen.  

Foto: Bischöfliche Pressestelle / Anke Lucht