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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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    "Wohin du gehst, dahin gehe ich"

    Rut 1, 16–19

"Betroffene Familien erleben immer noch Ausgrenzung"

Familien in einer sehr besonderen Lebenssituation unterstützen: Das ist die Aufgabe von Katrin Beerwerth. Sie ist pädagogische Leiterin bei den Königskindern in Münster, einem ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche.

Foto: Bischöfliche Pressestelle/privat

Anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit, der am 10. Februar begangen wird, spricht Beerwerth in einer neuen Folge des Podcasts „kannste glauben“ des Bistums Münster über ihre Arbeit und die Angst vieler Menschen vor dem Umgang mit Trauernden. Im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann erzählt sie zudem, wie sie zu diesem Beruf gekommen ist.

Beerwerth betreut Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen. „Der Unterschied zur Erwachsenenhospizarbeit ist, dass wir die Kinder nicht nur in der Lebensendphase begleiten, sondern bereits von der Diagnose an", erläutert die Diplom-Sozialpädagogin. Das bedeutet, dass es bei der Kinderhospizarbeit viel mehr um das Leben, als um den Tod geht. Unter welchen Erkrankungen die Kinder leiden und welche Unterstützung Familien in ihrem Alltag mit Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen brauchen, das erklärt Beerwerth im Podcast. Dabei kann es auch zu Gesprächen mit den Kindern über den Tod kommen. In einer solchen Situation müsse man allerdings Rücksicht darauf nehmen, wie das Thema in der Familie zur Sprache kommt. „Gerade bei sehr kleinen Kindern ist es immer gut zu fragen, ob auch Mama oder Papa dazukommen sollen“, sagt Beerwerth.

Den Tag der Kinderhospizarbeit findet sie wichtig, um die Gesellschaft auf das Thema aufmerksam zu machen. „Betroffene Familien erleben immer noch Ausgrenzung“, sagt sie. Außerdem könne so bekannter werden, dass man sich in der Kinderhospizarbeit auch ehrenamtlich engagieren kann.

Die Episode des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit Katrin Beerwerth ist auf der Homepage von „kannste glauben“ abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play und Itunes kostenfrei angehört und abonniert werden.