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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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    "Wohin du gehst, dahin gehe ich"

    Rut 1, 16–19

Zertifikate für den Begräbnisdienst

Elf Frauen und Männern aus dem Bistum haben sichals Freiwillige für den Trauer- und Begräbnisdienst ausbilden lassen.

Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp feierte mit den elf Teilnehmenden des Kurses für Trauer- und Begräbnisdienste zum Abschuss einen Gottesdienst und dankte ihnen für ihren künftigen Dienst im Bistum Münster. Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

„Geben Sie nicht mehr, als Sie können, aber auch nicht weniger“: Mit dieser Bitte bedankte sich Münsters Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp bei elf Frauen und Männern aus dem Bistum für ihren „wichtigen Dienst, mit dem Sie Zeugnis geben vom Gott des Lebens“, wie er betonte. Über einen Zeitraum von acht Monaten hatten sich die Freiwilligen für den Trauer- und Begräbnisdienst ausbilden lassen, den sie künftig in ihren Heimatpfarreien übernehmen wollen. Am 29. März haben sie in einer kleinen Feierstunde im Gertrudenstift in Rheine ihre Zertifikate erhalten. 
Zuvor feierte der Generalvikar mit den Absolventen, deren Familienangehörigen und Heimatpfarrern einen Gottesdienst in der Kapelle des Bildungs- und Exerzitienhauses. In seiner Predigt versicherte Winterkamp den neuen Begräbnisleitern, mit ihrer Aufgabe nicht allein zu sein: „Gott selbst beginnt mit uns immer wieder Neues. Dabei lässt er nicht locker, er ist bei uns – bis zum Ende.“ Dass der Dienst nicht immer einfach sein wird, verschwieg der Generalvikar nicht: „Sie werden auf die unterschiedlichsten Menschen treffen, auf die, die nicht glauben, auf die, die nichts hinterfragen, und auf die, die ein anderes Gottesbild haben.“ Winterkamp machte den elf Frauen und Männern Mut, in schwierigen Situationen auf Worte zu verzichten: „Eine brennende Kerze oder eine stille Zuwendung ist nicht weniger Zeugnis für den Auferstandenen und seine Botschaft der Hoffnung.“
Während ihrer Ausbildung setzten sich die Teilnehmenden mit dem eigenen Glauben sowie mit dem kirchlichen Verständnis von Tod und Auferstehung auseinander und lernten rechtliche Grundlagen zur Beerdigung. Auf die Trauergespräche und die Reden am Grab bereiteten sie sich mit Hilfe von Rollenspielen vor. Von all dem berichteten sie ihren Gästen im Anschluss an den Gottesdienst in einem humorvollen Rückblick.
Christian Wacker aus der Seelsorge-Abteilung des Bistums lobte das Engagement der Freiwilligen: „Sie haben sich zu einem Dienst ausbilden lassen, der dahin geht, wo es weh tut.“ Damit stünden sie in der Nachfolge Christi.
Gudrun Meiwes, die den Ausbildungskursus seitens des Bistums erneut geleitet hatte, bedankte sich abschließend bei den Teilnehmenden: „Möge Euer Dienst zum Segen werden – für Euch und andere Menschen.“

Als Ehrenamtliche übernehmen künftig Trauer- und Begräbnisdienste: Heinz-Josef Boos und Ulrike Michel (St. Maria Magdalena, Geldern), Anne Heinrichs (St. Joseph Münster-Süd), Monika Maria Hoberg-Bienemann und Margret Wilpert (St. Martinus und Ludgerus, Sendenhorst), Andrea Hunkenschroer (St. Johannes und St. Joseph, Oelde), Ulrich Jost-Blome (Liebfrauen-Überwasser, Münster), Mechthild Kreilkamp (St. Liudger, Münster), Lieselotte Menzel (St. Pankratius, Emsdetten), Anna Maria Schlätker und Marlies Wilmer (St. Otger, Stadtlohn).