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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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Heike von der Gathen leitet die EFL-Beratungsstelle in Borken

Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

Heike von der Gathen hat großen Respekt. Respekt vor Menschen, die ihr Leben vor Fremden offenlegen – und ehrlich sagen: „So sieht es bei uns aus.“ Bei Heike von der Gathen suchen viele solcher Menschen Rat und Hilfe. Vor allem Paare melden sich in der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFL) des Bistums Münster in Borken, dessen Leitung die Rheinenserin zu Jahresbeginn übernommen hat: „Sie wollen an ihrer Beziehung arbeiten.“ Unterstützung dabei gibt es von der 59-Jährigen und ihrem sechsköpfigen Team. Heike von der Gathen bringt viel Erfahrung für ihre neue Leitungsaufgabe mit. Die studierte Sozialpädagogin hat einen Master-Abschluss in Systemischer Beratung und über die Berufsjahre verschiedene Fortbildungen, zum Beispiel als Präventionsfachkraft, gemacht. Sie arbeitete im Bildungsbereich mit benachteiligten Menschen, war beim Integrationsfachdienst, im Jugendamt, in der Frauenberatungsstelle und in den zurückliegenden zwölf Jahren als Verbundleitung zuständig für die katholischen Kindertageseinrichtungen der Rheiner Pfarrei St. Dionysius. Neben ihrem Master-Studium war die verheiratete Mutter von zwei erwachsenen
Kindern zudem als Beraterin in der EFL am Standort Ibbenbüren tätig: „Vielleicht habe ich deshalb auch nicht das Gefühl, dass was ganz Neues losgeht...“
Die Kolleginnen und Kollegen seien super, schwärmt Heike von der Gathen. Gleiches gelte für ihren Arbeitsplatz im Alten Kloster in Gemen: „Wenn man morgens aus dem Auto steigt, fühlt man sich gleich gut. Es ist ein positiver, fast spiritueller Ort.“ Von dieser besonderen Atmosphäre seien auch viele der Klienten beeindruckt: „Wenn sie das erste Mal zu uns kommen, sagen fast alle, wie schön es rings um das Alte Kloster ist.“
Die neue Beratungsstellenleiterin freut sich auch über die Kontakte zur benachbarten Pfarrei Christus König – und hofft, dass perspektivisch Vernetzungen wachsen: „Wenn gewünscht, können wir gerne überlegen, ob gemeinsame Aktionen und Aktivitäten möglich sind.“ Erste Gespräche zum Kennenlernen seien bereits terminiert.
Das Team der EFL in Borken arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz. Dabei haben die Kolleginnen und Kollegen unterschiedliche Methoden. Diese Verschiedenheit sei ein Pfund, mit dem man wuchern könne, findet Heike von der Gathen. Schließlich seien auch die Menschen, die die Beratungsstelle aufsuchen, verschieden.
Als wichtige persönliche Voraussetzung für ihre Arbeit nennt sie spontan die Demut. Zum einen, weil Menschen sich ihr und dem Team anvertrauen, aber auch, um zu erkennen, wann man sich als Beraterin oder Berater zurücknehmen sollte, wenn beispielsweise im Paargespräch zwischen den Beteiligten eine Dynamik entsteht, die ohne Moderation gelingt. Bedingung dafür sei Selbstreflektion. Was Heike von der Gathen an ihrem Beruf am liebsten mag? 
„Dass jede Beratung anders ist.“ 
 

Matomo