Kreis Borken (pbm/gun). Sie sind mit Bollerwagen durch die Straßen gelaufen und haben an unzähligen Haustüren geklingelt. Knapp 3000 Sternsingerinnen und Sternsinger waren rund um das Dreikönigsfest in den Pfarreien des Kreisdekanates Borken unterwegs. Sie haben in majestätischen Gewändern den Segen Gottes für das neue Jahr gebracht und zugleich um Spenden gebeten. 394.261,92 Euro kamen so zusammen – fast so viel wie im Rekordjahr 2020. 
Damals sammelten die Kinder und Jugendlichen 396.578,52 Euro. Mit dem Gesamterlös der Aktion fördert das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen in diesem Jahr unter anderem Projekte für Kinder in Indonesien. Aber auch viele Partnerprojekte der Pfarreien in anderen Ländern wie beispielsweise Tansania, Brasilien, Indien, Nigeria, Ghana, Mexiko und Südafrika bekommen durch die Sternsinger eine finanzielle Unterstützung. 
Kreisdechant Christoph Rensing dankt allen kleinen und großen Kronenträgern, die sich nach der coronabedingten Pause in den Dienst der guten Sache gestellt haben, aber auch den vielen erwachsenen Helfern, die die Aktionen vor Ort im Hintergrund begleitet haben – und selbstverständlich den Spendern, durch deren Obolus in ärmeren Ländern Zeichen der Hoffnung und der Solidarität gesetzt werden. Rensing lobt das Engagement der vielen Aktiven, die sich eingesetzt haben: „Sie helfen Kindern, denen es nicht so gut geht.“ 
Träger der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen, wie das Sternsingen auch genannt wird, sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.