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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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Vom Krieg in der Ukraine Betroffenen gezielt helfen

Das Bistum Münster hat ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder kommen direkt Projekten und Partnern zugute, für die sich die Ukrainische Gemeinde und der ukrainische Verein Münster einsetzen.

Foto: Bistum Münster

In Europa ist Krieg. Der Überfall Russlands auf die Ukraine erschüttert. Viele fragen sich, wie sie den Menschen, die geflohen oder noch in der Ukraine sind, konkret helfen können. In der Kriegsregion fehlt es am Nötigsten. Das Bistum Münster hat ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder kommen direkt Projekten und Partnern zugute, für die sich die Ukrainische Gemeinde und der ukrainische Verein Münster einsetzen. 


Koordiniert wird der Einsatz der Spendengelder von Mariya Sharko. Die Kollegin aus der Fachstelle Weltkirche des Bischöflichen Generalvikariats (BGV) und ihre Familie stammen aus der Ukraine. „Wir möchten zum einen mit finanziellen Mitteln unterstützen, zum anderen auch mit Sachgütern. Zum Beispiel Krankenhäuser in der Ukraine, vor allem im Westen des Landes, in denen verletzte Soldaten versorgt werden, medizinische Einrichtungen für krebskranke Kinder, Einrichtungen für Waisen, denen es an Lebensmitteln fehlt, Einrichtungen für behinderte Kinder oder solche im Westen der Ukraine, die Geflüchtete aus der Ost- und Zentralukraine aufnehmen und versorgen“, erklärt sie. Konkret sehe es so aus, dass entweder Geld überwiesen werde oder aber von den Spendengeldern notwendige Sachen in Deutschland eingekauft und dann in die Ukraine transportiert würden. „Manche Dinge gibt es einfach nicht mehr zu kaufen in der Ukraine. Zum Beispiel Hygieneartikel für Frauen, Kinder und ältere Menschen, Schutzausrüstungen für Ärzte und Vieles mehr“, sagt Mariya Sharko.  


„Der Krieg in der Ukraine und das Leid der Menschen dort erschüttern mich zutiefst. Der Angriff Russlands dauert nicht nur in unverminderter Härte an, die Brutalität nimmt zu – trotz der richtigen und wichtigen Sanktionen des Westens Russlands gegenüber. Meine Gebete, Gedanken und Gefühle sind ganz bei den Menschen dort. Und ich weiß mich da in einer großen Gemeinschaft, die in Friedensgebeten, bei Kundgebungen und Aktionen auch bistumsweit ein Zeichen setzen“, sagt Weihbischof Dr. Stefan Zekorn. 


Diejenigen, die jetzt fliehen oder unter in Lebensgefahr im Kriegsbiet ausharrten, benötigten unsere Hilfe aber auch in ganz praktischer Weise, betont er. „Durch das Spendenkonto können wir ganz konkret die Projekte unterstützen, für die sich die ukrainische Gemeinde und der ukrainische Verein in Münster einsetzen. Sei es, dass wir Geld überweisen, oder dadurch, dass wir Sachspenden schicken. Es fehlt dort am Nötigsten: Lebensmittel, Drogerieartikel, Medikamente, Decken, Schlafsäcke.“


Abschließend hebt er hervor: „Ich danke allen, die sich für die Menschen in der Ukraine und für diejenigen, die geflüchtet sind, einsetzen. Die Hilfsbereitschaft ist groß, der Zusammenhalt tut gerade in dieser Zeit gut, denn wir Deutsche haben eine besondere Verantwortung für die Ukraine, weil das Terrorregime der Nationalsozialisten den Menschen dort im zweiten Weltkrieg unendliches Leid zugefügt hat.“


Über das DKM-Spendenportal kann direkt gespendet werden.

Die Daten des Spendenkontos lauten: 
Bistumskasse Münster
IBAN:  DE29 4006 0265 0002 0001 00
Verwendungszweck: :  8.9430.00.39270 UK 54 „Nothilfe Ukraine“
Ist eine Spendenbescheinigung gewünscht, ist im Verwendungszweck zusätzlich die vollständige Adresse der Spenderin/des Spenders anzugeben. Die Spendenbescheinigungen werden dann automatisch von der Bistumskasse ausgestellt und versandt.


Auch der Diözesancaritasverband Münster startet in der Ukraine-Krise eine Spendenaktion zur Unterstützung der Caritas Iasi im Nordosten Rumäniens. Der Partnerverband hat ein Auffangzentrum für Flüchtlinge nahe der Grenze in Siret aufgebaut. „Seit vielen Jahren arbeiten wir in Projekten mit den rumänischen Kollegen zusammen und wollen sie deshalb in der akuten Nothilfe unterstützen“, erklärt Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Um Spenden bittet die Caritas auf das Konto der Caritas GemeinschaftsStiftung Münster, IBAN: DE71 4006 0265 0000 8010 06, Verwendungszweck „Rumänienhilfe“.


Neben Schlafplätzen und der Versorgung mit Nahrungsmitteln will die Caritas Iasi ein Informations- und Orientierungszentrum einrichten, damit die Flüchtlinge Verbindung zu ihren Familien und Verwandten in der Ukraine halten können. Zudem werden weitere 130 Plätze für die langfristige Unterbringung in mehreren Orten der Region zur Verfügung gestellt. 

Bild/Text: Bistum Münster

Matomo