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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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    "Wohin du gehst, dahin gehe ich"

    Rut 1, 16–19

Daniel Gewand sprach mit Pfarreivertretern über neue Pastorale Räume

Daniel Gewand stellte den Vertretern der Pfarreien im Kreis Borken bei der Kreisdekanatskonferenz die Neustrukturierung der Pastoralen Räume und die Herausforderungen zu dem Prozess vor.

Daniel Gewand, Geschäftsführer des Prozesses zur Entwicklung pastoraler Sttrukturen

Kreis Borken (pbm/gun). Aus 207 Pfarreien im Bistum Münster werden mit kirchenrechtlicher Inkraftsetzung ab dem kommenden Januar 45 Pastorale Räume. Welche Herausforderungen, aber vor allem welche Chancen diese Neustrukturierung mit sich bringt, das stellte Daniel Gewand, Geschäftsführer des Prozesses zur Entwicklung pastoraler Strukturen (PEPS) im Bistum Münster, den Vertretern der Pfarreien im Kreis Borken bei der Kreisdekanatskonferenz vor. Gewand war wichtig, noch einmal deutlich zu machen, warum neue pastorale Strukturen zwingend erforderlich sind: „Die Rahmenbedingungen in und für die Pfarreien werden sich in den nächsten Jahren weiter radikal verändern.“ Gründe seien die schwindenden finanziellen Ressourcen und die weniger werdenden Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die zurückgehende Zahl an Ehrenamtlichen. Darauf müsse reagiert werden, sagte der Geschäftsführer und betonte: „Wir befinden uns in einem Beteiligungsprozess. Noch haben wir die Möglichkeit, zusammen ein Konzept für die Zukunft zu entwickeln.“ 
Daran arbeiten aktuell 140 Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem gesamten Bistum in 14 Themengruppen und einer theologischen Begleitgruppe. Bis Ende dieses Jahres sollen die Gruppen Empfehlungen erarbeitet haben. Gewand bat um Geduld, wenn manches Zeit erfordere: 
„Momentan müssen wir aushalten, dass es offene Fragen gibt.“  
Der Pastorale Raum biete künftig vielfältige Möglichkeiten des Engagements von Ehren- und Hauptamtlichen. Der Raum biete zudem die Chance, neue Formen des Kirche-seins auszuprobieren. Ziel müsse sein, unter den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen den Menschen das Evangelium zu verkünden. 
In den anschließenden Gesprächsrunden sammelten die Pfarreivertreter ihre Sorgen, aber auch ihre freudigen Erwartungen bezüglich der Arbeit in den neuen Pastoralen Räumen. „Wir sind uns einig, dass es eine Herausforderung sein wird, die Ehrenamtlichen mitzunehmen“, erklärte Jutta Radermacher vom Vorstand der Kreisdekanatskonferenz. Gleichwohl seien viele von ihnen überzeugt, ihr Engagement unter den veränderten Voraussetzungen fortzusetzen. 
„Geklärt werden muss, wer in den Pastoralen Räumen den Hut auf haben wird, wer die Leitung übernimmt“, nannte Jutta Radermacher einen weiteren wichtigen Aspekt. Und auch das Einbinden der Vereine und Verbände sowie der vielen Kindertageseinrichtungen liegt den Ver-
tretern der Kreisdekanatskonferenz am Herzen. Dies im Blick zu haben, versprach Daniel Gewand ihnen zum Abschluss. 

Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner